Eine globale Pandemie befördert Produktionsanlagen in den Schlafmodus, oder gar in den Lockdown, und Mitarbeiter ins Homeoffice oder in Kurzarbeit. Ein Ende der Krise und die wirtschaftlichen Folgen sind nicht absehbar. Aber das ist auch gleichzeitig eine Chance, denn Kostenminimierung ohne Effektivitätsverluste ist das Gebot der Stunde – und wird es auch bleiben.
Was bedeutet das für die Zukunft der Instandhaltung?
Artificial Intelligence scheint allgemein das Allheilmittel zu sein. Für die Instandhaltung darf dieser Zaubertrank auch gerne angereichert sein mit IoT. Plug-and-play-Sensoren liefern wichtige Daten aus dem Anlagenpark und künstliche Intelligenz sorgt dafür, dass zunehmend digitalisierte Instandhaltungsabteilungen durch kostenfokussierte Asset-Management-Strategien ihren Beitrag zur Kostenreduktion leisten.
Wird der Elektriker oder Schlosser in der Instandhaltung obsolet?
Instandhaltungsmaßnahmen könnten im Prinzip durch weniger qualifizierte Mitarbeiter kostengünstig und „narrensicher“ per Augmented Reality und durch Video on Demand-Anleitungen durchgeführt werden. Künstliche Intelligenz hat in allen Bereichen unseres Lebens Einzug gehalten und wird unseres Erachtens nicht zu bremsen sein. Allerdings muss man in der Instandhaltung auch dem Umstand gerecht werden, dass man nicht nur Symptome behandelt, sondern auch Ursachen eliminiert. Und hier kommt der Faktor Mensch ins Spiel. Die Fähigkeit, über den Tellerrand hinausschauen zu können.
Intuition und Adaption
Aus unserer Sicht ist es wichtig, dass man am besten noch während der Pandemie das notwendige Know-how der „altenHasen“ digitalisiert und dann auch das Know-how der zukünftigen „Smart-Service-Ingenieure“ für die Zukunft derart auf- und ausbaut, dass neue, vollautomatisierte und standardisierte Instandhaltungsprozesse möglich werden.
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