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„Hätte, hätte, Lieferkette…“ Wer liefern kann, macht das Geschäft

Corona hat gezeigt, wie labil und anfällig Lieferketten sind. Wenn Häfen und Grenzen schlagartig schließen, sicher geglaubte Handelswege versperrt sind oder Zulieferer insolvent werden, ist es Zeit, Beschaffungs- und Lieferstrategien zu überprüfen. Und wenn der Boom nach einer Krise zur Überhitzung der Nachfrage führt, geht es gerade so weiter. Natürlich konnte niemand diese Krise vorhersehen. Und dennoch: Kann man sich für derartige Situationen wappnen? Welche Strategien sichern die Lieferfähigkeit? Denn eines ist klar in solchen Zeiten: Wer liefern kann, der macht das Geschäft.

Supply Chain, Lieferengpässe

Corona hat gezeigt, wie labil und anfällig Lieferketten sind. Wenn Häfen und Grenzen schlagartig schließen, sicher geglaubte Handelswege versperrt sind oder Zulieferer insolvent werden, ist es Zeit, Beschaffungs- und Lieferstrategien zu überprüfen. Und wenn der Boom nach einer Krise zur Überhitzung der Nachfrage führt, geht es gerade so weiter. Natürlich konnte niemand diese Krise vorhersehen. Und dennoch: Kann man sich für derartige Situationen wappnen? Welche Strategien sichern die Lieferfähigkeit? Denn eines ist klar in solchen Zeiten: Wer liefern kann, der macht das Geschäft.

Vorratshaltung und große Fertigungstiefe

Das bestätigt auch Wolfram Kreisel, Geschäftsführer der KREISEL GmbH & Co. KG, ein international agierender Anlagenbauer, der seit 1912 Lösungen für Schüttgutanwendungen entwickelt und fertigt. „Wenn uns eine Vorratshaltung hilft, unsere Terminzusagen einzuhalten, dann legen wir wieder ein Lager an – auch wenn der Controller die Augenbrauen hochzieht.“ Ebenso ist es mit der Fertigungstiefe. „Bei den Dingen, die wir selbst herstellen, haben wir die Kontrolle über Qualität und Termin“, betont Wolfram Kreisel. Also bleibt die Fertigungstiefe in diesen besonderen Zeiten eher höher, als dass man über Outsourcing nachdenkt. Es wird von Fall zu Fall entschieden, so dass die Unternehmen beweglich bleiben und nicht starr bürokratisch agieren. Vieles sei sicher der Situation geschuldet, aber Maßnahmen, die sich bewähren, werden bleiben. „In solchen Situationen zwingt uns die Lieferfähigkeit dazu, zu lernen und flexibel zu agieren“, ist Wolfram Kreisel überzeugt.

Krisenfest durch Kompetenz und regionale Partner

Vorratshaltung ist dagegen für Meike Jungbluth, Geschäftsführerin der Roskopf Unternehmensgruppe, keine Option. Die automatischen Probenahme-Anlagen des Mittelständlers sind allesamt kundenspezifisch konzipiert und gefertigt. „Wir setzen schon immer auf ein großes Netzwerk an regionalen und lokalen Partnern, die unseren Bedarf an Zukaufteilen je nach Maschine und Technologie abdecken können.“ Um bei eventuellen Materialengpässen dennoch termingerecht liefern zu können, setzt Jungbluth auf Kompetenz und Lösungsorientierung. „Meistens gibt es nicht nur eine Lösung und dann finden unsere cleveren Konstrukteure eine Alternative, bei der die Knappheit keine Rolle spielt.“

Fazit

Um Lieferengpässe in Krisenzeiten zu vermeiden gibt es kein Allheilmittel. Zu beobachten sind derzeit Trends zu Vorratshaltung und größerer Fertigungstiefe. Darüber hinaus zeigen sich feste und gewachsene Beziehungen zu regionalen Partnern krisenresistent. Wer flexibel und kreativ technische oder materialspezifische Alternativen finden kann, ist ebenfalls im Vorteil.

Die Solids- und Recycling-Technik-Trendberichte werden von Fachjournalisten mit tiefen Branchenkenntnissen erstellt und stehen der Presse zum freien Abdruck zur Verfügung.

Autor: Jürgen Fürst, Fachredakteur, Stuttgart

Supply Chain und Lieferengpässe werden Thema auf der SOLIDS & RECYCLING-TECHNIK Dortmund sein, die vom 16. bis 17. Februar 2022 in der Messe Dortmund stattfindet.
Mehr Informationen unter www.solids-dortmund.de und www.recycling-technik.com.

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